Legionellen im Wasser – Was Sie wissen müssen

Legionellen sind Bakterien, die in der Natur vorkommen. Sie werden dann zu einem gesundheitlichen Risiko, wenn sie in Wasser- und Sanitärsysteme eindringen und sich dort vermehren. Beim Trinken von Leitungswasser ist das Risiko einer Erkrankung trotzdem gering, denn Legionellen greifen die Atemwege an und sind daher v.a. beim Einatmen eine Gefahr (Wasserdampf in der Dusche und am Waschbecken). Allerdings sind hier immungeschwächte Personen dem hohen Risiko einer schweren Erkrankung ausgesetzt. Wenn Sie Legionellen in der Hausinstallation feststellen, müssen Sie tätig werden. Während die Maßnahmen gegen die Legionellen durchgeführt werden, können geeignete Dusch- und Waschbeckenfilter Sicherheit bieten.

 

Legionellen im Wasser – Was Sie wissen müssen

Was sind Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die häufig im Wasser, insbesondere in warmen Süßwasserseen und -bächen vorkommen. Im Allgemeinen werden sie erst dann zu einem gesundheitlichen Risiko, wenn sie in Wasser- und Sanitärsysteme eindringen und sich dort vermehren.

Legionellen im Trinkwasser – Wie gelangen Sie dorthin?

Legionellen vermehren sich dort, wo Temperaturen zwischen 20-45°C herrschen und Nährstoffe vorhanden sind. Unter 20 °C sind diese auf natürliche Weise wachsenden Bakterien inaktiv und überleben nicht bei Temperaturen über 60 °C.

Optimale Wachstumsbedingungen finden Legionellen in Wasserleitungen innerhalb von Gebäuden. Besonders in Wassersystemen herrscht für Legionellen, z. B. durch einen mikrobiellen Biofilm in Wasserleitungen, ein gutes Nährstoffangebot.

Sowohl warmes und stehendes Wasser als auch korrodierende Wasserleitungen bieten den Erregern eine gute Umgebung, um zu gedeihen. Insbesondere Duschen, Waschbecken, Toiletten, Whirlpools usw. gehören daher zu den häufigsten Quellen für Legionellen im Wasser.

Legionellen und Trinkwasserverordnung

Um die Bevölkerung vor Legionellen im Wasser zu schützen, hat das Bundesministerium 2011 die Untersuchungspflicht für gewerbliche Betreiber und Vermieter eingeführt. Die Regelungen bezüglich der Untersuchung von Legionellen in Trinkwasser-Installationen sind in der Trinkwasserverordnung festgelegt.

Die meisten Inhaber von Wasserversorgungsanlagen sind laut Trinkwasserverordnung von der Untersuchungspflicht betroffen. Soweit nicht anders verordnet, muss hier einmal pro Jahr das Trinkwasser auf Legionellen untersucht werden.

Unternehmer oder sonstige Inhaber einer Großanlage zur Trinkwassererwärmung (z. B. in Mietshäusern) müssen mindestens alle drei Jahre untersuchen, ob die Grenzwerte von Legionellen im Trinkwasser nicht überschritten sind.

Legionellen Grenzwerte

Die Trinkwasserverordnung hat mit dem sogenannten „technischen Maßnahmewert“ einen Grenzwert festgelegt. Dieser liegt bei 100 „koloniebildenden Einheiten“ in 100 ml Wasser. Eine Überschreitung des Grenzwertes muss unverzüglich der zuständigen Gesundheitsbehörde gemeldet werden.

Im Falle einer Grenzwertüberschreitung hat der Unternehmer bzw. Inhaber der Wasserversorgungsanlage gemäß § 16 Absatz 7 Nummer 2 der Trinkwasserverordnung  eine Gefährdungsanalyse durchzuführen.

Zudem besteht die Pflicht, unverzüglich die betroffenen Verbraucher (z. B. Mieter) zu informieren und entsprechende Maßnahmen zum Schutze ihrer Gesundheit durchzuführen.

Wie übertragen sich Legionellen?

Legionellen übertragen sich durch vernebeltes und zerstäubtes Wasser. In Gebäude-Wassersystemen, in denen Legionellen wachsen und vermehren, besteht für den Menschen die Gefahr, die kleinen Wassertröpfchen mit den Bakterien über die Luft einzuatmen. Dies kann beispielsweise beim Duschen passieren, wenn Sie den mit Legionellen kontaminierten Wasserdampf einatmen.

Bereits geringe Mengen an eingeatmeten Keimen reichen aus, um sich z. B. mit der Legionärskrankheit (einer gefährlichen Lungenkrankheit) oder dem Pontiac-Fieber zu infizieren.

Sind Legionellen im Trinkwasser gefährlich?

Es kann vorkommen, dass Legionellen im Trinkwasser die Legionärskrankheit bzw. das Pontiac-Fieber auslösen. Auch wenn es eher die Ausnahme darstellt, so besteht durchaus die Gefahr, sich während des Wassertrinkens zu verschlucken und auf diese Weise zu infizieren.

Normalerweise gelangt das Trinkwasser beim Trinken über die Speiseröhre in den Magen. Beim Verschlucken kann das Wasser jedoch versehentlich in die Lunge gelangen. Ist das Trinkwasser mit Legionellen kontaminiert, haben die Bakterien direkten Zugang zur Lunge und können eine Lungenentzündung verursachen.

Legionellen im Trinkwasser stellen nicht die häufigste Ansteckungsquelle für die Legionärskrankheit dar, sind aber dennoch ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko.

Welche Krankheiten verursachen Legionellen im Wasser?

Legionellen im Wasser können zu unterschiedlichen Erkrankungen führen:

  • Legionärskrankheit: Diese schwere Form der Lungenentzündung wird am häufigsten durch Legionellen im Wasser verursacht. Anzeichen und Symptome für die Legionärskrankheit sind Husten, Kurzatmigkeit, hohes Fieber, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen. Außerdem können gelegentlich auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
  • Pontiac-Fieber: Beim Pontiac-Fieber handelt es sich um eine leichte grippeähnliche Erkrankung, die durch Legionellen im Wasser ausgelöst wird. Zu den Symptomen gehören Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und manchmal auch Durchfall.
  • Harnweginfekt: Legionellen im Wasser können in Ausnahmefällen auch zu einem Harnweginfekt führen.

Legionellen im Wasser – Wer ist besonders gefährdet?

Für manche Menschen stellen Legionellen im Wasser ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Folgende Risikogruppen sind besonders gefährdet:

  • Menschen mittleren Alters, ab 50 und älter
  • Raucher und ehemalige Raucher
  • Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung
  • Immungeschwächte Personen, einschließlich Menschen, die immunschwächende
  • Medikamente einnehmen
  • Krebspatienten
  • Diabetiker
  • Menschen mit Nieren- oder Leberkrankheiten
  • Neugeborene, da sich ihr Immunsystem noch entwickelt

Legionellen bekämpfen – Welche Methoden gibt es?

Legionellen im Wasser stellen eine Bedrohung für Ihre Gesundheit dar. Sie sollten daher Legionellen bekämpfen bzw. die Vermehrung von Legionellen im Trinkwasser vorbeugen. Falls Sie sich fragen, was Sie tun können, um Legionellen zu beseitigen, hier einige Tipps:

Legionellen in Duschkopf und Wasserhahn

Stehendes Wasser in Rohrleitungen begünstigt das Wachstum von Legionellen. Haben Sie z. B. Ihre Dusche schon längere Zeit nicht mehr benutzt, spülen Sie den Duschkopf einige Minuten mit heißem Wasser durch. Auf diese Weise verringern Sie das Risiko von Legionellen im Wasser. Spülen Sie auch selten benutzte Wasserhähne wöchentlich durch. Duschköpfe sollten Sie zudem mindestens vierteljährig reinigen und entkalken.

Legionellen abtöten durch thermische Desinfektion

Eine Möglichkeit zur Vorbeugung und Vermeidung von Legionellen im Trinkwasser ist die sog. thermische Desinfektion. Hierfür wird in der gesamten Trinkwasserinstallation eine für das Wachstum von Legionellen günstige Temperatur verhindert. Legionellen können sich ab 55 °C nicht mehr vermehren. Die Entnahmestellen werden mit heißem Wasser gespült (Temperatur > 60°C).

...doch wie effektiv ist die thermische Desinfektion eigentlich?

Die thermische Desinfektion kann bis zu einem gewissen Grad dazu beitragen, Legionellen abzutöten. Eine effektive Methode zur Bekämpfung von Legionellen im Wasser stellt sie jedoch nicht dar. Zudem weisen Legionellen je nach Bakterienstamm unterschiedliche Empfindlichkeiten gegenüber Wärme, entsprechend auch gegenüber der thermischen Behandlung auf.

Mit welchen Wasserfiltern kann ich Legionellen vermeiden?

Um einen sicheren Schutz vor Legionellen im Wasser zu gewährleisten, bieten sich je nach Einsatzgebiet verschiedene Wasserfilter an.

Legionellenfilter für die Dusche

Vor allem in der Dusche besteht ein hohes Risiko einer Infektion durch Legionellen im Wasser. Wie weiter oben beschrieben, werden Legionellenbakterien durch Wassertröpfchen in der Luft verbreitet. Der Sprühnebel und Wasserdampf, der beim Duschen entsteht, erzeugt den perfekten Übertragungsmechanismus für Legionellen auf den Menschen.

Ist Ihr Wasser mit Legionellen kontaminiert, riskieren Sie, die Bakterien einzuatmen und an der Legionärskrankheit zu erkranken. Das Risiko, das sich die Erreger in der Lunge festsetzen und der Gesundheit erheblich schaden, steigt vor allem bei immunsupprimierten Personen.

Wenn Sie also zu der Risikogruppe (s.o.) zählen, empfehlen wir Ihnen den Einsatz hochwertiger Legionellenfilter wie z. B. Pall-Kleenpak Wassersterilfilter. Der Wassersterilfilter von Pall ist ein effektiver Legionellenfilter für die Dusche. Durch seine doppellagige Supor-Sterilmembran mit integrierter Vorfiltrationsmembran bietet Ihnen dieser Wasserfilter sicheren Schutz vor Mikroorganismen wie Legionellen und Pseudomonaden.

Der Legionellenfilter von Pall findet seinen Einsatz bei Temperaturen bis zu 60 °C. Das Material hält zudem eine Höchsttemperatur von 70 °C über insgesamt 30 Minuten aus und eignet sich daher auch für die thermische Desinfektion. Auch für eine chemische Desinfektion ist das robuste Material bestens geeignet.

Legionellenfilter Wasserhahn

Legionellen im Trinkwasser lassen sich mithilfe des Pall Waschbeckenfilter vermeiden. Dieser Legionellenfilter für Ihr Waschbecken liefert Ihnen sauberes Trinkwasser, das frei von wasserassoziierten Mikroorganismen wie Legionellen, Pseudomonaden oder Cryptosporidien ist.

Sie können den Kleenpak-Legionellenfilter von Pall schnell und ohne viel Aufwand bei Ihnen zuhause installieren. So erhalten Sie ohne Unterbrechung der Wasserversorgung sofort hygienisch einwandfreies Wasser bzw. Trinkwasser.

Den Pall Waschbeckenfilter können Sie typischerweise für folgende Anwendungen einsetzen:

  • Baden
  • Trinkwasser
  • Persönliche Hygiene
  • Lebensmittelvorbereitung
  • Eismaschinen
 
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