Das Berliner Grundwasser ist die ausschließliche Quelle der Trinkwasserversorgung für über vier Millionen Menschen. Seit fast 50 Jahren wird die Qualität an dutzenden Messpunkten regelmäßig überprüft. Neben Schadstoffen wird dabei auch die Temperatur des Wasser aus der in einer Tiefe von 25 bis 100 Meter verlaufenden Hauptschicht gemessen.
Die Entwicklung ist eindeutig: Anstatt 8-9 °C, die in dieser Tiefe im Sommer zu erwarten wäre, werden im Innenstadtbereich Berlins inzwischen Werte von 14 bis 16 °C gemessen. Für Mikroorganismen, die natürlicherweise hier vorkommen sollten, ist dies bereits zu warm. Das geprüfte Wasser ist leblos – kein gutes Zeichen.
Sehr wohl vorhanden sind jedoch verschiedene Arten von Mikroplastik, was heutzutage ja kaum noch verwundert… Und auch Rußpartikel, die vermutlich noch aus dem 2. Weltkrieg stammen, werden gefunden – eine kleine Erinnerung daran, dass bestimmte chemische Stoffe länger leben als unsere Kinder…
Grund für diese kritische Entwicklung sehen die Fachleute – neben der globalen Erderwärmung – vor allem in der Versiegelung und der Einbringung von Abwärme auch in tiefere Schichten des Bodens in Großstädten: Fernwärmerohre, Tiefgaragen, U-Bahn-Anlagen, Kanalisation, Keller aller Art führen zu den Veränderungen...
Artikel in der Berliner Zeitung
Hinweis: Dieser Text ist KI-frei. Er wurde vom H2O-Team recherchiert und händisch – Wort für Wort durchdacht – erzeugt.